„Meditation? – Esoterik ist nichts für mich…“
Ist Meditation Esoterik?
Immer mal wieder höre ich solche oder ähnliche Aussagen von Menschen, die eine völlig falsche Vorstellung von Meditation oder Achtsamkeit haben.
Sie glauben es sei so etwas wie ein „Weichspülgang“, habe etwas mit Trance oder Realitätsflucht zu tun.
Wer sich in Achtsamkeit übt, weiß jedoch, dass es genau um das Gegenteil geht.
Ist Meditation Realitätsflucht?
In der Achtsamkeitspraxis üben wir uns nicht darin, vor der Realität zu flüchten oder uns von ihr abzulenken. Es geht darum, die Realität zu erkennen, sie zu akzeptieren und sie so wahrzunehmen, wie sie sich zeigt, ohne uns von inneren Bewertungen in reaktive Verhaltensweisen zwingen zu lassen. Diese Verhaltensweisen verfolgen letztlich nur ein Ziel – unsere Erfahrung zu manipulieren.
„Andershabenwollen“ der Realität
Wenn uns nach einer gewissen Zeit der Praxis unser eigenes, automatisiertes Verhalten immer bewusster wird, stellt sich oft die Frage, ob nicht gerade diese unbewussten Verhaltensweisen, die oft geprägt sind von Inakzeptanz und „Andershabenwollen“, die eigentliche Flucht vor der Realität darstellen.
Verstärkung von Problemen
Hören wir dann irgendwann damit auf, die Realität zu manipulieren, werden wir merken, dass sich unsere Probleme (Ängste, depressive Gedanken, Schmerzen, Stress,…) immer mehr verringern. Wir verstehen dann, dass unser bisheriges Verhalten, was hauptsächlich darauf abzielte, Probleme zu manipulieren, uns von ihnen abzulenken oder uns zu betäuben, nur eines zur Folge hatte – die Probleme wurden stärker.
Esoterik, Realitätsflucht, Trance? Weit gefehlt….
Was ist darf sein und was sein darf kann sich verändern.
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