Der Atem
Wie ist Dein Atem?
Nein, nicht der Geruch. Wie schnell ist er? Wie tief?
Schnell und aufgeregt oder langsam und ruhig? Flach oder tief?
Stockt der Atem?
Bemerke es. Akzeptiere den Atem wie er ist. Versuche ihn nicht
zu verändern.
Wozu das Ganze?
Sobald wir unsere Aufmerksamkeit immer länger urteilsfrei auf den Atem ausrichten können, erfahren wir Ruhe. Wir bemerken, wenn uns destruktive Gedanken oder negative Emotionen in Beschlag nehmen und können uns bewusst entscheiden diese Gedanken und Emotionen loszulassen. Entsprechend können wir auch in stressigen oder schwierigen Situationen den Überblick behalten und haben dadurch deutlich mehr Optionen, als wenn uns Gedanken oder Emotionen im Griff haben und unser Verhalten wesentlich bestimmen.
Wir kann ich das Einüben?
Schließe für einige Augenblicke Deine Augen und richten Deine Aufmerksamkeit auf den natürlichen Rhythmus des Atems aus. Erlaube dem Atem in seinem eignen Tempo zu agieren, Du musst nicht besonders langsam oder tief atmen.
Nun schau‘ mal, an welcher Stelle im Körper Du den Atem am intensivsten wahrnehmen kannst. Dies könnte beispielsweise im Bereich der Nase sein, wo Du fühlst wie die Luft in den Körper ein- und wieder ausströmt. Es können aber auch die hebenden und senkenden Bewegungen des Brustkorbs oder des Bauchs sein. Entscheiden Dich für eine Körperstelle und versuche den Atem an dieser Stelle bewusst zu begleiten.
Wenn Du bemerkst, dass Deine Aufmerksamkeit sich mit anderen Dingen beschäftigt, wie z.B. Planen, Phantasien, Geräusche oder Körperempfindungen, dann entscheide Dich bewusst dafür, die Aufmerksamkeit wieder zum Atem zurück zu bringen. Dies kann gerade am Anfang sehr oft passieren, lass‘ Dich davon nicht verunsichern, mit der Zeit wird sich das ändern.
Am Anfang kann es hilfreich für Dich sein, die Atemzüge zu zählen, um die Aufmerksamkeit mehr auf den Atem zu fokussieren. Zähle z.B. 1 beim Einatmen und 2 beim Ausatmen, 3 beim Einatmen und 4 beim Ausatmen. Fahre fort bis 10 und beginne dann wieder von vorne. Beginne auch immer wieder bei 1, wenn Du bemerkst, dass Du abgeschweift bist
Nach etwa 10 Minuten kannst Du die Augen wieder sanft öffnen. Mit der Zeit kannst Du die Zeiten dieser Übung weiter steigern.
Interner Link: 6 GUTE GRÜNDE, WARUM DU ATEMACHTSAMKEIT ÜBEN SOLLTEST
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